Was Ihre Mund- und Zahngesundheit mit der Corona-Pandemie zu tun hat

Was Ihre Mund- und Zahngesundheit mit der Corona-Pandemie zu tun hat

Vom Hasen und vom Igel

Mit diesem Artikel führe ich hier auf dem Blog eine neue Rubrik „Vom Hasen und vom Igel“ ein. Corona wird auch an Ihnen nicht vorübergegangen sein, denn die ganze Welt steht gerade kopf. Zu Beginn muss ich sagen, dass dieser Artikel meiner Meinung entspricht, die nicht immer konform mit den offiziellen Meinungen und Berichten ist.

Es geht um Hasen und Igel. In diesem Fall sind wir Menschen die Hasen, die vom Igel (dem Virus) weglaufen. Corona ist nicht der erste Igel, von dem wir weglaufen. Davor gab es schon andere wie das Schweinegrippe- oder Vogelgrippevirus. Wir versuchen, wie Hasen wegzulaufen und einen Impfstoff zu entwickeln, was etwa 12 bis 18 Monate dauert. In der Zwischenzeit harren wir aus, verstecken uns und hoffen, gesund zu bleiben und noch mehr, nicht krank zu werden. Ich möchte mich nicht einigeln und lediglich darauf hoffen, gesund zu bleiben und gespannt auf die nächste Impfung warten. Ich möchte mich wappnen und selbst dafür sorgen, dass der Virus mich nicht in der Intensität treffen kann wie jemanden, der bereits schwer vorerkrankt ist. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich Ihre Zahn- und Mundgesundheit auf Ihr Immunsystem und dadurch auf die Corona-Pandemie auswirkt.

Ein starkes Immunsystem: Die Grundlagen

Sehen wir uns zunächst das Immunsystem an. Es lässt sich in zwei Bereiche aufteilen: dem angeborenen und dem erworbenen Immunsystem. Zur angeborenen (oder auch unspezifischen) Immunabwehr gehören beispielsweise (Schleim-)Häute und Säuren wie die Magensäure. Die Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass Krankheitserreger erst gar nicht in den Körper eindringen bzw. dort Schaden anrichten können. Die intakte Haut bildet eine natürliche Schutzmauer und die Magensäure tötet zahlreiche pathogene Erreger ab. Die spezifische Immunabwehr bilden wir, indem wir pathogenen Erregern ausgeliefert sind. B- und T-Zellen entwickeln Strategien, diese Mikroorganismen abzutöten. Kommen wir im Laufe unseres Lebens erneut in Kontakt mit demselben Krankheitserreger, erinnert sich unser Immunsystem daran, wie es diese Erkrankung am effektivsten bekämpft. Unsere spezifischen Abwehrkräfte benötigen also einige Zeit, um sich gegen Covid-19 zu wehren. Nun liegt es in unserer Hand, das angeborene Immunsystem zu stärken und das Risiko einer Infektion so niedrig wie möglich zu halten. Hier kommen Ihre Zähne und Mundschleimhaut ins Spiel.

Was haben Füllungen, Kronen und Brücken mit der Mund- und Zahngesundheit zu tun?

Die äußere Haut sowie die Schleimhäute im Mund- und Nasenbereich sind die häufigsten Kontaktpunkte mit potentiellen Krankheitserregern. Ist Ihre Mundschleimhaut intakt, sinkt die Chance, dass pathogene Erreger eindringen können. Wiederum haben diese bei einer entzündeten, löchrigen oder anderweitig nicht intakten Schleimhaut ein leichtes Spiel, uns krank zu machen. Füllungen, Kronen und Brücken mögen auf den ersten Blick eine Bereicherung sein und zur Zahn- und Mundgesundheit beitragen. Immerhin dämmen sie Karies ein und verschließen Löcher. Was jedoch die wenigsten wissen: Die am häufigsten verwendeten Materialien schaden mehr, als sie nutzen, da sie:

  • das basische Milieu im Mund aus dem Gleichgewicht bringen.
  • Schadstoffe enthalten, die das Immunsystem schwächen.
  • den N. Trigeminus beeinflussen.
  • chronische, unentdeckte Entzündungen im Mund fördern.
  • Störfelder aktivieren.

Sehen wir uns die einzelnen Punkte genauer an.

Aus Base wird Säure

Metalle im Mund verändern den leicht basischen pH-Wert von etwa 7,1 in einen saureren Bereich. Doch der alkalische Speichel ist wichtig: Er remineralisiert die Zähne, sodass diese besser vor Säureattacken geschützt sind und hält die Schleimhaut intakt. Ein saurer Speichel bewirkt das Gegenteil: Er begünstigt Entzündungen, wodurch Krankheitserreger ein deutlich einfacheres Spiel haben, einzudringen und uns krank zu machen.

Wie schwächen Schadstoffe das Immunsystem?

Die eigentliche Aufgabe unserer Immunabwehr ist es, pathogene Keime abzuwehren und Erkrankungen so schnell wie möglich zu heilen. Schadstoffe wie Metallkronen oder Amalgamfüllungen aktivieren das Immunsystem. Unser Körper ist so damit beschäftigt, diese Schadstoffe und daraus resultierende Folgen zu bekämpfen, dass nahezu keine Kraft mehr übrig bleibt, eindringende Viren, Bakterien oder Pilze abzuwehren.

Der Einfluss des N. Trigeminus

Der Nervus Trigeminus ist der 5. Hirnnerv und zählt zu den größten Hirnnerven. Er versorgt unter anderem die Mundhöhle und Kaumuskulatur. Entzündungen, Metalle, Schadstoffe und andere Probleme in diesem Bereich haben einen Einfluss auf dessen Reizweiterleitung und wirken dementsprechend auf unser Gehirn ein.

Chronische Entzündungen und der Einfluss auf Ihr Immunsystem

Wie auch Schadstoffe, schwächen chronische Entzündungen die Abwehrkräfte. Das Immunsystem ist so damit beschäftigt, die dauerhafte Entzündung in Schach zu halten, sodass es an Ressourcen fehlt, neueindringende Krankheitserreger abzuwehren und zu bekämpfen. Besonders im Mundbereich können solch chronische Entzündungen lange Zeit unbemerkt bleiben. Ohne es zu wissen, steht Ihnen nur ein Bruchteil Ihrer Abwehrkraft zur Verfügung. Dazu kommt, dass eine schlechte Mundgesundheit zur Folge hat, dass Sie weniger Nährstoffe aufnehmen können. Diese sind für die Immunabwehr jedoch essentiell, weshalb sie zusätzlich geschwächt wird.

Aktivierte Störfelder schwächen Ihr Immunsystem

Ein Bestandteil der biologischen Zahnmedizin ist die Theorie der Störfelder. Es heißt, dass jeder Zahn an ein anderes Körperteil oder ein System gekoppelt ist. Ein Problem wie eine Entzündung an einem Zahn kann so zu Problemen an einer anderen Körperstelle führen. Das bedeutet wiederum, dass Ihre Abwehrkräfte allerhand zu tun haben, um die Entzündung im Mundbereich und an dem dazugehörigen Organ oder System zu beheben. Dazu kommt, dass bestimmte Zähne wie die unteren Weisheitszähne einen Effekt auf die Allergieanfälligkeit haben, die zu einer weiteren Schwächung des Immunsystems führen können.

Abwehrkräfte des Körpers stärken

Viele hoffen, nicht krank zu werden, anstatt etwas dafür zu tun, gesund zu bleiben und die körperliche Abwehr zu stärken. Einen großen Teil trägt dabei die Zahn- und Mundgesundheit. Doch Sie können Ihr starkes Immunsystem noch weiter selbst in die Hand nehmen. Dazu gehört, sich bewusst zu fragen, ob das, was wir essen, gesund ist und ausreichend Nährstoffe enthält. Sind um Sie herum etliche elektromagnetische Felder wie 3G, 4G oder gar 5G oder blaues Licht von Bildschirmen, die den Melatoninhaushalt stören? Ist das Wasser, das wir konsumieren rein und unbedenklich? Eine generelle Empfehlung von mir: Achten Sie jetzt besonders auf die Nährstoffe, die Ihr Immunsystem unterstützen. Dazu zählen Vitamine D3, K2, B12 sowie Magnesium und Zink. Sie können diese mit Nahrungsergänzungsmitteln supplementieren und so für einen ausreichend hohen Spiegel sorgen:

  • 10 Tropfen Vitamin D3 Öl = 10.000 internationale Einheiten
  • Vitamin C so viel, wie man verträgt
  • 5 Tropfen K2 Öl = 100 µg
  • 1 mg Magnesium

Wie Ihr Zahnarzt Ihr Immunsystem unterstützen kann

Unterstützend kann auch Ihr Zahnarzt sein, indem er all die Störmechanismen entfernt, damit sich Ihr Immunsystem auf das konzentrieren kann, worauf es gerade in dieser Corona-Krise ankommt: den Schutz vor pathogenen Keimen. Dazu gehören beispielsweise:

Das ist die Idee, das Hase- und Igel-Spiel zu beenden und der Pharmaindustrie nicht noch weiter die Taschen vollzustopfen, die sicherlich alles, aber nicht unser Wohlergehen im Sinn hat. Hätte sie das, würden sie den Mikronährstoffen mehr Aufmerksamkeit schenken und sich darum kümmern. Denn das ist der wahre Schlüssel zu einem starken Immunsystem und einer effektiven Abwehr von Krankheitserregern.

Gerne beraten wir Sie zur Erhaltung und dem Aufbau Ihrer Zahn- und Mundgesundheit. Rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.

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Disclaimer:

Alle empfohlenen Maßnahmen in diesem Artikel stellen keine Beratung bei einem Zahnmediziner, Arzt oder Heilpraktiker dar. Die Durchführung der genannten Handlungsmöglichkeiten geschieht auf eigene Verantwortung und sollte mit Ihren behandelnden Ärzten abgesprochen werden.

Quellen:
Rahman N, Walls A. (2020): Chapter 12: Nutrient Deficiencies and Oral Health. In: Monogr Oral Sci. 2020;28:114-124. doi: 10.1159/000455379. Epub 2019 Nov 7.

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